Unpassend beschenkt worden? Kein Problem!
Nichts ist zu Weihnachten unangenehmer als die Gewissheit, dass das ausgesuchte Geschenk schlicht nicht passend ist. Ein peinlicher Fauxpas für den Schenkenden, Gewissensbisse beim Beschenkten. In einem solchen Fall ist es schwer, den jeweils anderen nicht zu kränken und das Thema des unpassenden Geschenkes dennoch anzusprechen. Für den Fall der Fälle hilft es, sich an einigen Grundsätzen und Tipps zu orientieren, um das Gespräch wesentlich zu erleichtern.
Beinahe jedem ist es schon einmal passiert, dass ein Weihnachtsgeschenk absolut nicht den eigenen Wünschen entspricht. Es findet keine Verwendung, ist schlicht falsch oder passt farblich nicht. Die Frage, was dann zu tun ist, beschäftigt Jahr für Jahr Millionen Bürger der Bundesrepublik. Während die meisten versuchen, das Thema totzuschweigen und den Schenkenden im Glauben lassen, ein einzigartiges und passendes Geschenk gemacht zu haben, entschließen sich andere, das Gespräch zu suchen. Vielleicht ist es ja so noch möglich, das Geschenk umzutauschen. Doch: Wie soll man auf unpassende Geschenke reagieren? Die vier besten Strategien, die weihnachtliche Stimmung nicht ganz zu vermiesen, hat Expedia im hauseigenen Blog zusammengestellt.
Die erste Reaktion vorausplanen
Es kann jederzeit passieren: Wenn das Geschenkpapier entfernt ist, dann zählt der erste Eindruck. Sagt dieser, dass das Weihnachtsgeschenk unpassend ist, so zeigt sich dieses direkt im Gesichtsausdruck. Wichtig ist in jedem Fall, diese Stimmung konsequent zu unterdrücken und den Schenkenden zumindest beim Geschenkauspacken das Gefühl zu geben etwas Richtiges gekauft zu haben. Über Strategien, wie dem Schenkenden mitzuteilen ist, dass das erhaltene Geschenk nicht ganz den Vorstellungen entspricht, lässt sich danach noch in Ruhe nachdenken. Die erste Reaktion beim Auspackend es Geschenks sollte in jedem Fall positiv ausfallen, um die Weihnachtsstimmung nicht sofort kippen zu lassen. Wer sich mit seiner ersten Reaktion direkt wenig begeistert zeigt, der erzeugt beim Schenkenden meist eher Scham und Wut. Eine solche Situation ist gerade für den Schenkenden sehr peinlich und kann Freundschaften im Zweifelsfall belasten.
Den Schenkenden vorsichtig ansprechen
Nachdem einige Minuten oder Stunden vergangen sind ist es ratsam, mit einem vorher zurechtgelegten Plan das Gespräch zu suchen. Wichtig ist hier natürlich das Bewahren von Distanz. Das Aussuchen des falschen Geschenkes nehmen Schenkende oft sehr persönlich, deshalb ist der Hinweis darauf nicht selten als Angriff zu werten. Klar muss sein, dass niemand einen Fehler gemacht hat. Steht dies fest und ist klar, dass auch vom Beschenkten kein Greul entsteht dann können Argumente folgen.
Auf die Begründung kommt es an
Verständnis von einem anderen Menschen zu bekommen ist sehr schwer. Gerade beim Thema des unpassenden Geschenks muss das Anliegen so dargebracht werden, dass der Schenkende die Beweggründe, warum das Präsent nicht passend ist, wirklich nachvollziehen kann. Ein Tipp aus der Alltagspsychologie: Um beim Gegenüber Zustimmung zu erzeugen ist ein sanftes, aber betontes und bejahendes Nicken beim Sprechen eine clevere Lösung. Dadurch wird das Unterbewusstsein des Schenkenden angesprochen und erzeugt ein Gefühl von Verbundenheit und Verständnis. Der MDR spricht hier von Taktgefühl.
Mit den richtigen Argumenten und dem Verständnis des Schenkenden ist es generell kein Problem eine Lösung für unpassende Geschenke zu finden. Allerdings muss vor der Gesprächseröffnung ein Plan existieren, welche Argumente genutzt und wie das Thema am sanftesten angesprochen wird. So ist es möglich, dass Schenkender und Beschenkter das Präsent dann doch umtauschen.