Weihnachtliches Backen mit Kindern
Die Adventszeit ist in vielen Haushalten auch jene Zeit, in der Kekse, Stollen und andere Gebäckarten für das Fest vorbereitet werden. Meist wird mehrmals gebacken, da die süßen Leckereien oft nicht bis Weihnachten reichen und schon eher genascht werden. Gerade in Haushalten mit Kindern ist dies keine Seltenheit. Aber nicht nur beim Verzehren, sondern auch bei der Herstellung von Keks und Co. können die Kleinen mithelfen. Was es dabei alles zu beachten gilt, das haben wir im Folgenden aufgelistet.
Backen mit Kindern – Ja älter, desto mehr
Helfen die Kinder beim Backen mit, dann steigt mit ihrem Alter natürlich auch die Anzahl der Handgriffe, bei denen sie helfen können. Kinder in den frühen Kindergartenjahren können beispielsweise schon kleinere Teigmengen verrühren und ausrollen. Die Erwachsenen überwachen dies und helfen – wenn nötig – aus. In jedem Alter ist dann aber auf jeden Fall das Ausstechen von Keksen möglich. Auch das Platzieren auf dem Blech oder dem Backpapier können die Kinder übernehmen. Alle Handgriffe, die mit dem Ofen zu tun haben, sollten bis zu einem gewissen Alter nicht von ihnen durchgeführt werden.
Kinder, die schon bald den Kindergarten verlassen, sind meist sehr wissbegierig und so sollte man sie schon bei der Zubereitung des Teigs mit einbinden. Auch die Bedienung des Ofens kann man ihnen erklären, diese aber stets überwachen. Aufgrund der besseren motorischen Fähigkeiten sind feinere Verzierungen auf den Keksen oder Kuchen von Kindern dieses Alters durchführbar. Insgesamt können sie in alle Bereiche des Backens eingeführt werden, solange sie Interesse und Spaß daran haben.
Schulkinder, die bereits lesen und vielleicht auch rechnen können, sind damit in der Lage anhand eines Rezepts den Teig selber anzurühren. Werden exotische oder dem Kind anderweitig noch nicht bekannte Zutaten aufgeführt, so kann man ihnen damit sogar noch etwas Neues beibringen. Ansonsten können Schulkinder auch bei allen anderen Tätigkeiten, die weiter oben genannt wurden, aushelfen.
Die Hauptsache ist aber, dass die Kinder dabei immer Spaß haben. Deshalb sollte für ein Backen mit Kindern immer auch etwas Extra-Zeit eingeplant werden. Diese kann man dann nutzen, um zu erklären, warum der Teig in einer bestimmten Stärke ausgerollt wird, was die einzelnen Zutaten bewirken und vieles mehr. Auch ist nach dem Backen mit Kindern auf mehr sauber zu machen 😉
Backen mit Kindern ist meist bunt und süß
Werden traditionelle Gebäcke, wie zum Beispiel Christstollen oder Lebkuchen, gebacken, dann gibt es nicht allzu viel Freiraum bei der Gestaltung oder der Variation des Rezepts. Handelt es sich allerdings um Plätzchen oder Kuchen, so sind Schokostreusel, Lebensmittelfarbe und Glasuren wunderbare Möglichkeiten, um das Gebäck aufzupeppen.
Hier einige Verzierungs-Tipps für Kekse:
- Weihnachtsbaum: Grüne Glasur, Schokostreusel als Girlande, geformte Applikationen (Herzen, Sterne, …)
- Rentier: Schokoglasur, Streusel auf Geweih und Hufen, rote Applikation auf der Nase
- Stern: Weiße oder gelbe Glasur und / oder silberne oder goldene Zuckerstreusel
- Weihnachtsmann: Rote und weiße Glasur, Schokostreusel auf den Stiefeln
Eine größere Fläche für das Ausleben der Kreativität bieten natürlich Kuchen. Diese können ebenfalls mit Glasuren und Schoko- oder Zuckerstreusel verziert werden. Eine weitere Möglichkeit ist aber auch das Zuschneiden von Marzipan. Mit verschiedenfarbigem oder selbst gefärbtem Marzipan können Kinder und Erwachsene den Kuchen so mit einem Winterwald, einigen schneebedeckten Häusern oder einfach mit einem Weihnachtsbaum und Geschenken versehen.
Etwas material- und zeitschonender ist die Verzierung mit Schablonen und Puderzucker. Hierfür wird zuerst eine Silhouette aus Papier ausgeschnitten (ein Rentier, ein Weihnachtsbaum, ein Schlitten, …) und diese dann auf den Kuchen gelegt. Anschließend wird auf Kuchen und Schablone Puderzucker gestreut. Dabei sollte die Schablone so wenig wie möglich abbekommen. Sie wird anschließend vorsichtig entfernt und schon ist das entsprechende Motiv zu sehen.
Vorsichtsmaßnahmen beim Backen mit Kindern
Allzu viel gibt es beim Backen mit Kindern nicht zu beachten. Am wichtigsten ist, dass der Umgang mit dem Ofen oder die Vorsicht davor vermittelt wird. Des Weiteren ist auch das Naschen vom Teig zu überwachen, damit dieses nicht zu Bauchweh führt. Bei kleineren Kindern sollte zudem das Ausstechen der Plätzchen beaufsichtigt werden, damit nicht ausversehen die kleinen Finger dabei verletzt werden. Bei ausreichender Erklärung aller Handgriffe gibt es aber keine Einwände gegen das Backen mit Kindern jeden Alters.
Mit Freunden und Familie ist es am schönsten
Gibt es im Familien- und Bekanntenkreis ebenfalls Kinder, so kann man diese mitsamt Eltern zum Backen einladen oder sich in einer großen Küche zu einem Backtag verabreden. So lernen die Kinder gemeinsam die Mithilfe bei der Herstellung von Backwaren und können sich beim Verzieren austauschen. Zudem können sich die Erwachsenen beim Beaufsichtigen abwechseln, was weniger Stress bedeutet. Zudem kommt man im Rahmen eines gemeinsamen Backtages schon vor dem Fest zusammen, kann sich unterhalten sowie Rezepte und Geschenkideen austauschen.