Die Fristen der Onlinehändler für Weihnachtsgeschenke
Schon bald ist Weihnachten und so manchen trifft diese Erkenntnis härter als gedacht. Vor allem die Geschenke, jene, die noch nicht besorgt wurden, sind dabei der Hauptgrund für Hektik und Stress. Geradezu panisch werden derzeit von vielen entweder Geschäfte aufgesucht oder Onlineshops angeklickt. Dabei sollte man vor allem bei letzteren auf die Fristen achten, in denen man bestellen und dann noch bis Weihnachten auf eine Lieferung hoffen darf. Im folgenden Artikel werfen wir einen Blick auf die größten Onlineshops, deren Bestell-Stopps und auf weitere Faktoren, die es zu beachten gilt. Denn zum Schluss entscheidet das Wetter.
Amazon: Je eher, desto besser
Wir fangen mit dem größten Versandhändler überhaupt an, nämlich mit Amazon. Diesem Shop der Onlineshops kommen in Höchstzeiten wie dem Weihnachtsgeschäft die zahlreichen Logistikzentren zugute, welche dafür sorgen, dass der bestellte Artikel nicht durch das ganze Land, sondern auch recht regional geliefert werden kann. Kurze Vertriebswege sorgen dabei für kurze Wartezeiten beim Kunden – im Umkehrschluss aber auch für viele Bestellungen kurz vorm Fest. Schwieriger wird es dann zusätzlich, wenn der Artikel nicht vorrätig ist oder aus dem Ausland verschickt wird.
Wenn Sie allerdings einen Artikel von Amazon, also auch nicht von einem anderen Anbieter auf dem Amazon Marketplace, kaufen und dieser in einem Logistikzentrum hierzulande vorrätig ist, dann können Sie unbeschwert bis Sonntag online einkaufen. Denn als Limit für Bestellungen, die bis Weihnachten beim Kunden sein sollen, gibt Amazon den 21. Dezember 2014 an. Große Artikel, wie beispielsweise Möbel und Elektrogeräte, sollten schon bis 18. Dezember bestellt sein. Prime-Kunden, welche bei Amazon Vorteile genießen, können noch bis 23. Dezember 2014 bestellen; bis 15:00 Uhr kann der Morning-Express (Lieferung bis 12:00 Uhr mittags) angefordert werden.
Einige Artikel, welche am 24. Dezember, um 6:00 Uhr morgens bestellt werden, können gegen einen Aufpreis von 13 Euro (5 Euro für Prime-Kunden) noch am gleichen Tag geliefert werden.
Redcoon lässt bis 23. Dezember bestellen
Der online agierende Technikriese Redcoon gibt an, dass er alle Bestellungen, die bis zum 23. Dezember, um 10:00 Uhr eingehen, auf schnellstem Weg und bis zum nächsten Tag zum Kunden bringen will. Wer diese Frist nicht einhalten kann, der hat die Möglichkeit noch bis 15:00 Uhr telefonisch einen Expressversand zu verlangen.
Aber auch bei diesem Onlineshop liegt der Bestell-Stopp für Weihnachtsgeschenke, die gewisse Ausmaße überschreiten, beim 18. Dezember. Ist der Expressversand für das entsprechende Gerät möglich, dann gilt die Gnadenfrist bis zum 22. Dezember, um 14:00 Uhr. Der Expressversand erfolgt dann aber per Nachnahme, was zu Zusatzkosten von 27 Euro bis 95 Euro führen kann.
Zalando: Noch schnell vor Glück schreien
Versandkostenfrei bei Zalando einkaufen und das Paket noch rechtzeitig zum Fest oder sogar davor erhalten? Das wird von diesem Onlineshop versprochen, wenn der Kunde bis Freitag, 19. Dezember 2014 bestellt. Bis einen Tag vor Heilig Abend können Sie aber auch hier einen Expressversand bestellen; der kostet dann allerdings 3,90 Euro. Wenn Sie kein Geschenk, sondern ein Weihnachts-Outfit für sich oder Ihre Familie bestellen wollen, dann haben wir hier vielleicht die passende Alternatividee.
Otto: Katalog-Ware im Last-Minute-Verfahren
Otto verspricht seinen Online-Kunden eine Lieferung bis spätestens Heilig Abend, wenn der entsprechende Artikel bis zum Sonntag, den 21. Dezember 2014, um 22:00 Uhr bestellt wurde. Der Versand wird dabei über Hermes abgewickelt. Auch Speditionsware, also größere Objekte, Möbel und Geräte fallen in diese Frist; natürlich nur, wenn die entsprechenden Artikel vorrätig sind. Der Expressversand kann in Form der 24-Stunden-Lieferung geordert werden. Bis zum 23. Dezember, um 13:00 Uhr und gegen eine Gebühr von 9,95 Euro kann dieser Service in Anspruch genommen werden.
Ein Faktor kann sich schlagartig ändern
Auch wenn eine weiße Weihnacht statistisch gesehen fast ausgeschlossen scheint, wenn man nicht gerade in den Alpen wohnt oder dort in Form eines Urlaubs sein Fest verbringt, so ist dem Wetter bei der Abwicklung des Geschenke-Versands keine geringe Rolle zu verleihen. Es müssen auch nicht immer direkt die Spediteure und Lieferer betroffen sein. Auch Unfälle oder Schäden auf Autobahnen können zu einer Verspätung beim Versand führen.
Wir wünschen Ihnen allerdings, dass Sie zum Fest alle Geschenke zusammen haben und sie schön eingepackt übergeben können. Und auch wenn es allen Spediteuren und allen anderen Berufsgruppen, die um das Fest herum auf der Straße unterwegs sein müssen, zuwider sein sollte: Wir wünschen auch eine weiße Weihnacht!